Soll die elektrische Installation unter dem Putz verlegt werden, sind Unterputzdosen unerlässlich.
Sie werden für den Einbau von Steckdosen, Schaltern, Dimmern, Thermostaten, Telefon- und Antennendosen oder für
Abzweigungen und Leitungsverschaltungen benötigt. Je nach gewünschter Verwendung findest du Unterputzdosen in
verschiedenen Größen, Tiefen und mit unterschiedlicher Anzahl von möglichen Kabeleinführungen. Beim Setzen der Dosen
gilt es einige Dinge zu beachten.
So musst du bestimmte Installationszonen einhalten, die Dosen in der richtige Tiefe setzen und für einen festen
Halt der Dosen in der Wand sorgen.
Hier eine kurze Anleitung zum Setzen von Unterputzdosen.
Bildquelle: diybook.de
Die Installationszonen für Unterputzdosen beachten
Bei allen elektrischen Installationen in Gebäuden sind die vorgeschriebenen Installationszonen zu beachten. Diese gelten auch für die Unterputzdosen und verhindern, dass elektrische Leitungen später unbeabsichtigt angebohrt oder durch sonstige Arbeiten beschädigt werden.
In Wohnräumen sind für die waagrechte Leitungsverlegung drei Installationszonen definiert. Die oberen und unteren Installationszonen beginnen 15 Zentimeter über dem Boden oder 15 Zentimeter unter der Decke und sind 30 Zentimeter breit. Schalter und Steckdosen und damit auch die Unterputzdosen werden mittig innerhalb dieser Zonen platziert. Die mittlere Installationszone ist ebenfalls 30 Zentimeter breit und beginnt 100 Zentimeter über dem Boden. Unterputzdosen positionierst du in diesem Bereich in einer Höhe von 115 Zentimeter.
Dosen für Schalter und Steckdosen neben Türen sind in einer Höhe von 105 Zentimeter anzubringen. Die Zone beginnt zehn Zentimeter neben der Tür, der Raumecke oder einer Raumkante und ist 20 Zentimeter breit.
Besondere Vorschriften gelten in Bädern. Dort ist nur eine obere Installationszone vorhanden. Zusätzlich gilt es für die Unterputzdosen die verschiedenen Schutzbereiche rund um Badewanne, Waschbecken und Dusche einzuhalten.
Vorbereitungen zum Setzen der Dosen
Ist die korrekte Position der Unterputzdose bestimmt, markierst du deren Lage genau. Am besten verwendest du hierfür eine Wasserwaage und zeichnest einen senkrechten und waagrechten Strich in der Richthöhe mit dem Bleistift. Im nächsten Schritt sorgst du für die passende Vertiefung zum Einsetzen der Dosen. Am einfachsten und schnellsten gelingt das mit einem Dosenbohrer. Du kannst die Vertiefung aber auch mit Meißel, Fäustel und Hammer erstellen. Wichtig ist, dass du nach dem Ausstemmen prüfst, ob die Dose in die Vertiefung passt. Bei den Unterputzdosen brichst du die benötigten Kabeleinführungen aus.
Das Setzen der Unterputzdosen
Nun geht es an das eigentliche Setzen der Dosen. Rühre die benötigte Menge Schnellbaumörtel oder Installationsgips an und nässe mit einem Pinsel das Dosenloch. Mit einer Spachtel streichst du eine ausreichende Menge Gips oder Mörtel in das vorgesehene Loch. Sofort danach setzt du die Dose ein und kontrollierst die Position mit einer Wasserwaage. Je nach späterem Wandbelag ist die Dose bündig oder leicht überstehend (bei verputzen Wänden circa 1 bis 1,5 Zentimeter) in das Dosenloch einzusetzen. Solltest du später feststellen, dass du die Dose zu tief gesetzt hast, ist eine Korrektur durch Aufschrauben von Putzausgleichsringen möglich. Ist die Dose korrekt positioniert lässt du im letzten Schritt den Mörtel oder den Gips aushärten.
