Stromstoßschalter auch Stromstoßrelais sind elektromagnetisch betätigte Schalter. Bei jeder Tasterbetätigung erhält der Stromstoßschalter einen elektrischen Impuls, der eine Schaltzustandsänderung bewirkt, welche bis zum nächsten Impuls mechanisch oder elektronisch gespeichert wird. Als Begriff für Stromstoßschalter sind auch gebräuchlich: Stromstoßrelais, Fernschalter, Eltako oder Schrittschalter.

Stromstoßschalter gibt es auch mit drei bzw. vier Schaltzuständen (Serienschaltung). In der Elektroinstallation wird anstelle von Aus-, Wechsel- und Kreuzschaltern die Schaltung über Stoßstromschalter eingesetzt, wenn mehrere Schaltstellen denselben Verbraucher (Licht) schalten sollen (z.B. Hausflure, Treppenhäuser...). Die Verdrahtung ist bei dieser Schaltungsart erheblich einfacher und dann oft auch kostengünstiger.

Der im Installationshandwerk weit verbreitete Begriff Eltako ist ein Markenname und leitet sich von der gleichnamigen Firma aus Fellbach ab, welche im Jahre 1949 den ersten Stromstoßschalter, der in einer 70-mm-Abzweigdose montiert werden konnte, auf den Markt brachte. Der Markenname ELTAKO entstand aus dem Wort elektrischer Tastkontakt. Der Einbauort Abzweigdose war über Jahre der beliebteste Montageort.
Später wurde der Stromstoßschalter auch für die Montage auf einer Tragschiene in einer Unterverteilung realisiert.

So waren z.B. alle Plattenbauwohnungen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mit mechanischen Stromstoßschaltern mit 12 V Betätigungsspannung und Schienenmontage versehen. Dadurch konnte die Installation zur Betätigung mit materialsparender Klingelleitung ausgeführt werden, es war pro Hauseingang nur ein 12 V-Transformator nötig.

Elektronische Stromstoßschalter, die mit monostabilen Schaltrelais arbeiten, verbrauchen ständig etwas elektrische Energie. Heute werden jedoch elektronische Stromstoßschalter ohne Stand-by-Verlust hergestellt. Sie arbeiten mit bistabilen Schaltrelais. Diese Technologie hilft die Erwärmung und den Stromverbrauch deutlich zu senken.